3 geeignete Geburtspositionen für deine HypnoBirthing-Geburt

 

In der heutigen Solofolge dreht sich alles um das Thema Geburtspositionen.

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Du erfährst u.a.

  • In welcher Position die meisten Frauen gebären & warum

  • Welche Vor- und Nachteile gewisse Geburtspositionen mitbringen

  • Welche 3 Geburtspositionen besonders zu empfehlen sind

  • Wie du verschiedene Geburtspositionen bei deiner HypnoBirthing-Geburt anwendest

Ich hoffe, du kannst heute wieder ganz viel für dich & deine bevorstehende Geburt mitnehmen.

  • 3 geeignete Geburtspositionen für deine HypnoBirthing-Geburt

    Heute gibt es mal wieder eine Solofolge mit mir. Und zwar wollen wir uns dem Thema Geburtspositionen widmen. Ich möchte dir gerne 3 Geburtspositionen vorstellen, die für die Geburt besser geeignet sind als die klassische Liegeposition und die sich auch gut mit HypnoBirthing vereinen lassen.

    Ich wünsch dir viel Freude bei unserer heutigen Folge!

    Auf Instagram hab ich vor kurzem eine Umfrage gemacht und euch gefragt, zu welchen Themen ihr euch eine Podcastfolge wünscht. Und da kamen ganz viele tolle Ideen & Vorschläge zustande. Eine davon war, dass ich eine Episode zum Thema Geburtspositionen vor allem in Zusammenhang mit HypnoBirthing aufnehme. Da wären wir also nun…

    Das Problem:

    Die meisten Frauen gebären im Liegen. Das ist aber erst seit etwa 200 Jahren so. In Frankreich im 17. Jahrhundert wollte König Louis XIV gerne seinen Frauen bei der Geburt zusehen und einen guten Blick darauf haben. Davor haben Frauen durchaus in aufrechten Positionen ihre Kinder bekommen. Doch so schien sich das eingebürgert zu haben und ist bis heute so geblieben, obwohl dadurch die Wellen verlangsamt und der Geburtsvorgang verlängert werden kann.

    Die Steinschnittlage (medizinisch, da früher so Blasensteine entfernt wurden) ist die Beste für die Geburtshelfer. Das Personal hat einen guten Überblick über den gesamten Arbeitsbereich, kann bequem stehen, kommt an alles gut ran.

    Leider ist die Steinschnittlage aber gleichzeitig die ungünstigste Position von allen. Zitat: Nur ein Handstand oder Kopfstand ist noch schlechter geeignet.

    Auch in der neuen S3 Leitinie zur vaginalen Geburt am Termin ist im Punkt 8.4 angeführt: „Die Gebärende soll dazu angehalten werden, die Rückenlage in der AP zu vermeiden. Sie soll motiviert werden die Position einzu- nehmen, die sie als angenehm empfindet“

    Lösung:

    Aufrechte Geburtspositionen: Stehen, Sitzen, Gehen, Hängen, Vierfüßler, Hocke…

    Je weiter die Geburt voranschreitet, desto mehr wollen die meisten Frauen „Niederkommen“.

    Vorteile:

    Schwerkraft

    Wellentätigkeit und Muttermundsöffnung werden gefördert, Geburtsdauer verkürzt. Auch Wechsel erleichtern die Geburtsarbeit, damit sich das Kind jeweils optimal positionieren kann und gut den Weg durch das Becken findet

    Dammschnitte werden unnötig, kommen sehr selten vor

    Allgemeiner Tipp:

    Nach eigenem Impuls vorgehen. Ausprobieren, was guttut. Partner kann ermutigen, immer wieder mal die Position zu wechseln, vor allem, wenn es „nicht so gut vorangeht“. Das kann helfen.

    Schauen wir uns folgende Positionen etwas genauer an

    Stehen oder gehen:

    Vierfüßler

    Sitzen (auf der Toilette oder dem Geburtshocker oder dem Gymnastikball) oder in der (tiefen) Hocke (erfordert etwas Übung, z.B. die Frosch-Position)

    All das kann man kombinieren: am Seil hängend, sich am Partner abstützen usw.

    Wie lässt sich das nun mit HypnoBirthing vereinen?

    Es kommt immer mal wieder die Frage auf, wie es sich mit HypnoBirthing vereinen lässt, unterschiedliche Geburtspositionen einzunehmen. Ich vermute mal, die Fragestellung kommt daher, dass viele sich unter einer Hypnose oder Trance vorstellen, dass man dabei automatisch mit geschlossenen Augen liegen muss. Tatsächlich darf man sich das aber nicht so schwarz/weiß vorstellen, also „liegend mit geschlossenen Augen“ = Trance und “aktiv & in Bewegung” heißt Wachzustand. Die Grenzen sind hier sehr verschwommen. Vor allem beim Fortschreiten der Geburt, wo wir ja ganz automatisch in eine „Geburtstrance“ reingezogen werden, wie in einer Art Tunnel oder Blase, wo wir uns befinden.

    Vielleicht hilft auch hier wieder die Metapher mit dem Marathonläufer: Auch der Marathonläufer befindet sich irgendwann in einer Trance. Auch du befindest dich mehrmals im Alltag in einer Trance, auch wenn du dabei einer aktiven Tätigkeit wie Putzen, Staubsaugen oder Geschirrspülen nachgehst. Genauso auch Fahrradfahren, Joggen oder Rasenmähen.

    D.h. konkret, dass HypnoBirthing dich darin unterstützt, schneller und tiefer in diese Trance zu kommen, und diese auch beizubehalten, wenn Störungen von Außen auftreten. Die Konsequenz davon ist im Idealfall, dass du ganz intuitiv nach deinem Gefühl vorgehst und dich bewegst. Dass du ohne Nachzudenken die Position einnimmst, die dir gerade guttut. Und klar, wenn du vorher in der Schwangerschaft bzw. Geburtsvorbereitung da bereits Ideen mitbekommen hast und vl. sogar ausprobiert oder im besten Fall auch geübt hast, ist es umso einfacher.

    3 geeignete Geburtspositionen für deine HypnoBirthing-Geburt

    Heute hast du erfahren, warum die typische Liegeposition für die Geburt gar nicht so gut ist und welche Positionen viel besser geeignet sind. Wir haben ganz konkret über 3 Geburtspositionen gesprochen, was die Vorteile davon sind und wie du sie einnehmen kannst. Und du weißt jetzt, wie sich die Geburtspositionen auch mit den Techniken & Methoden von HypnoBirthing gut vereinen lassen.

    Hoffentlich hören wir uns dann nächste Woche wieder. Also, Bis dahin, alles Liebe & Tschüss. Deine Nives von Mama by nature.

 

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